Schmerzen Tattoo

Vor allem Tattoo-Neulinge fragen sich, wie sehr das Stechen der Tätowierung schmerzen wird. Ist es auszuhalten? Wie schmerzhaft wird es? Mit was kann man Tattoo Schmerzen vergleichen? Und nicht zuletzt: an welcher Körperstelle schmerzt es am meisten?

Wenn die Tattoo Schmerzen unerträglich werden - shutterstock_1408505594

INHALTSÜBERSICHT

Tattoo Schmerzen Vergleich – geht das?

Tattoo Stellen Schmerzen

Welche Tattoos schmerzen am meisten?

Tattoo schmerzen lindern

Tattoo Creme gegen Schmerzen

Tattoo Schmerzen nach dem Stechen

Was passiert nach dem Stechen?

Tattoo Schmerzen nach 1 Tag

Tattoo Schmerzen nach 2 Tagen

Gerade beim ersten Tattoo stellt man sich die Frage: Wie sind Tattoo Schmerzen, oder Tattoo Schmerzen – wie fühlt es sich an? Jeder Mensch hat seine individuelle Schmerzwahrnehmung. Eine allgemeine Aussage wie Schmerzen beim Tattoo empfunden werden und mit was sie vergleichbar sind, ist nahezu unmöglich.

Wie der Schmerz beim Tätowieren sich genau anfühlt, ist somit nie leicht zu beschreiben, da es sich für jeden anders anfühlt. Tätowierte vergleichen das Gefühl mit heißen Nadelstichen, Epilieren, Spritzen oder einer wildgewordenen Liebhaberin, die einem in die Haut kratzt. Andere berichten nur von einem leichten Kitzeln oder Zwicken. Hierzu gibt es unterschiedliche Aussagen von Tätowierten zur Frage, wie fühlen sich Tattoo Schmerzen an:

„Der Schmerz ist vergleichbar, wie wenn du dich mit einer Nadel die ganze Zeit piekst. Ich finde es hat sich angefühlt, als ob jemand ein Messer in mich reingestochen hätte und anschließend angefangen hätte zu schneiden. Ich möchte dir aber keine Angst machen, jeder empfindet es anders.“

„wie kann man Tattoo Schmerzen beschreiben? Stell dir vor, du nimmst Schleifpapier und fängt an unaufhörlich eine Stelle zu scheuern. Gleichzeitig sticht jemand mit einem spitzen Zahnstocher auf dieselbe Stelle ein. So fühlen sich Tattoo Schmerzen an.“

„lst wie wenn einer mit einer glühenden Nadel in einer schon vorhandenen Wunde rumgraben würde. Ist aber von Stelle zu Stelle mal mehr mal weniger intensiv und von daher auch weniger unangenehm.“

„Welche Tattoos schmerzen am meisten? kommt ja immer drauf an wo, aber ich habe beide Oberarme tätowiert und das war wie, als wenn du mit nem Sonnenbrand duschen gegangen bist.“

„Vom Gefühl her ist es etwa so als ob du dich mit einem Messer schneidest, nicht tief aber immer und immer wieder über die selbe Stelle. Nach dem Stechen fühlt es sich etwa so an als ob man Sonnenbrand hätte. Aber, es empfindet jeder anders.“

Auch wenn jeder Mensch natürlich eine andere Schmerztoleranz hat, empfinden die meisten eine Tätowierung als schmerzhaft. Schließlich sticht dabei eine Nadel immer wieder in die Haut. Da Nervenenden und -stränge im Körper jedoch unterschiedlich verteilt sind, tut nicht jedes Tattoo gleich weh.

Zwischen dem Tattoo Schmerz während des Stechens und dem Tattoo Schmerz danach sollte unterschieden werden. Bei großen Bereichen wie einem Tattoo an Schulter kommt es schon am 1 Tag danach, zu blauen Flecken und einem Tattoo Schmerz wie Muskelkater.

Je nach Körperpartie und Motivgröße kann das Stechen ziemlich weh tun. Immerhin wird das Motiv mit unzähligen Nadelstichen in die Haut gebracht. Doch wo tun Tätowierungen eigentlich am meisten weh und welche Stellen sind dagegen auszuhalten? Damit man besser einschätzen kann, worauf man sich beim Tätowieren einlässt, gibt es hier eine Tattoo Schmerzen Übersicht.

Direkt unter der Haut befinden sich Nervenenden und einzelne Stränge. Wo die Haut besonders dünn ist, liegen die Nerven dementsprechend weiter oben und werden öfters getroffen. Dadurch werden die Schmerzen bei Tattoo stärker wahrgenommen. Gerade Sehnen und Muskeln sind von Nerven durchzogen, daher sind Körperstellen mit viel Fett weniger schmerzempfindlich. Fett dient sozusagen als Puffer zwischen der Nadel und den Nervenenden, die unserem Gehirn Noxen (Schmerzsignale) senden.

Wirst Du beispielsweise an einer Körperstelle mit mehr Fett tätowiert, dient diese Fettschicht als eine Art Polster. Sie hält die Nadel davon ab, direkt bis an die Nervenenden vorzudringen. Die Schmerzen sind somit erträglicher. Grundsätzlich gelten die Außenseiten unserer Arme als unempfindlichste Stellen. Sowohl die Oberarme, als auch die Unterarme sind an der Außenseite für Tattoo-Anfänger besonders geeignet. Dort verlaufen vergleichsweise wenige Nervenbahnen und eine dicke Hautschicht schützt unsere Knochen.

Wer sich ein Tattoo stechen lassen möchte, muss Schmerzen in Kauf nehmen. Wie stark diese Schmerzen ausfallen, ist von der jeweiligen Körperstelle abhängig. Wer Schmerz nicht gut aushalten kann, wählt keine Stellen wie Kopf, Füße und Hände, wo Tattoo Schmerzen besonders intensiv wahrgenommen werden.

Besonders im Gesicht, an den Schläfen und rund um die Augen ist die Haut extrem dünn und empfindlich. Am, oder hinter dem Ohr hingegen ist das Stechen etwas erträglicher. Nicht vergessen: es hängt der Grad der Schmerzen auch davon ab, wie schmerzempfindlich man im Allgemeinen ist.

Also, je dünner die Haut, desto schmerzhafter wird die Angelegenheit. Möchtest Du keine allzu großen Schmerzen beim Tätowieren erleiden, solltest du dich für eine der folgenden Körperstellen entscheiden. Es gibt natürlich Stellen, die allgemein als schmerzhafter gelten, als andere. Doch auch das ist nicht in Stein gemeißelt und immer individuell.

Es gibt einige Regeln, von denen man annimmt, dass die Schmerzen die bei der Tätowierung entstehen, zumindest etwas abmildern können. Zunächst einmal ist es wichtig, dass man gut ausgeruht (und nüchtern!) ist und am besten gut gestärkt (also vorher etwas essen!) zum Tattoo-Termin geht, damit der Kreislauf nicht versagt und der Körper nicht noch andere „Baustellen“ hat, um die er sich zum Zeitpunkt der Tätowierung kümmern muss.

Komme unbedingt ausgeschlafen und körperlich fit zu Deinem Termin!

Keinesfalls krank tätowieren lassen! Neben der Infektionsgefahr erhöhen Entzündungsherde und schlechter Allgemeinzustand das Schmerzempfinden.

Tattoo ohne Schmerzen – geht das überhaupt? Das ist Einstellungssache, die Macht der Suggestion ist hierbei zu nennen. Denn mit der Einstellung kann man einiges tun, um die Schmerzen abzudämpfen.

Man lässt sich das Tattoo schließlich freiwillig stechen und sollte sich so ja eigentlich auch darauf freuen. Fokussiere Dich auf die Freude über das neue Tattoo, nicht auf die Angst vor den Schmerzen. Hierfür hilft es, wenn Du wirklich überzeugt von deinem Tattoomotiv bist und Dich bei deinem Tätowierer 100% wohlfühlst.

Mit einer positiven Grundeinstellung kann man durchaus auch eine positive Auswirkung auf Schmerzen erzielen. Das Geheimnis lautet Entspannung. Bist du nervös und angespannt, sind krampfhafte Tattoo-Schmerzen fast vorprogrammiert.

Da hilft nur eins: Tief durchatmen! Schwangeren wird nicht grundlos empfohlen, auf ihre Atmung zu achten. Durch die richtige Atmung werden Verspannungen gelöst und der Stich mit der Nadel tut nicht mehr ganz so weh. Mentale Techniken und Konzentrationsübungen helfen, den Fokus weg vom Schmerz und auf ein anderes Thema zu lenken.

Ersatzweise helfen auch Musik, Hörbücher, Gespräche, oder einfach im Web neue Motive entdecken! Sprich in jedem Fall mit deinem Tattooartist ab, was auch für ihn oder sie ok ist. Manche Künstler brauchen Ruhe zum Arbeiten, oder deine Körperhaltung beim Tätowieren erlaubt z.B. keine Handybenutzung.

Pausen gegen Tattoo Schmerzen? Nach einer Pause wird es nicht unbedingt besser, eher das Gegenteil. Versuche stattdessen, dich wirklich auf das Tätowiergefühl einzulassen.

Mit den Schmerzen beim Tätowieren tauchen auch immer wieder Fragen im Zusammenhang mit Tattoo und Betäubung auf. Ein Tätowieren wird dich im Normalfall nicht betäuben oder nur dann, wenn er sieht, dass du es nicht mehr aushältst. Aber es gibt Tattoo Präparate, die speziell dafür entwickelt worden sind. Diese sind als Tattoo Spray gegen Schmerzen und auch als Salbe, landläufig als Tattoo ohne Schmerzen Creme, oder Betäubungscreme Tattoo bekannt.

Dabei handelt es sich um Betäubungscremes, die auf die Haut aufgebracht werden. Danach muss man etwa eine Stunde warten, bis sie ihre Wirkung entfaltet. Es gibt verschiedene Betäubungscremes auf dem Markt, die auch rezeptfrei zu bekommen sind. Hier findest du ein Beispiel, wie eine Tattoo Betäubungscreme gegen Schmerzen angewendet werden kann.

Diese Salben und Cremes wirken meist lokal, auf Basis von Lidocain und Prilocain, das an der aufgetragenen Stelle die Botenstoffe, die das Schmerzsignal über die Nervenbahnen an das Gehirn senden, hemmt.

Diese Tattoo Cremes sind allerdings mit größter Vorsicht, wenn überhaupt, anzuwenden und in jedem Fall mit eurem Tattooartist vorher abzusprechen! Lidocain kann ein Allergikum sein und hat Nebenwirkungen, du solltest also die Benutzung eventuell vor dem Tattootermin auch mit Deinem Hausarzt absprechen.

Damit die Betäubung besonders gut wirken kann, müssen die Gefäße geöffnet sein, was ein Aufquellen der Haut zur Folge hat. Damit ist die Grundlage für saubere Linienführung oft nicht mehr gegeben. Außerdem ist die Wirkungsdauer der Cremes beschränkt- und danach der Schmerz umso intensiver, da sich das Gehirn ja nicht darauf einstellen und ihn verarbeiten konnte.

Die Meinungen über diese Betäubungscreme beim Tätowieren sind unterschiedlich. Einerseits gibt es die Meinung, auf keinen Fall verwenden, denn dadurch kann die Haut nicht mehr so viel Farbe aufnehmen und auch die Gefahr, dass das Tattoo dann nach einer gewissen Zeit nicht mehr sauber aussehen würde, erhöht sich durch die Verwendung. Auch die Wahrscheinlichkeit das nachgestochen werden muss, kann angeblich steigen.

Dein Körper kapselt die eingebrachten Farbpigmente ein. Die natürliche und oberflächliche Hauterneuerung kann dem Tattoo eigentlich nichts anhaben. Ein erfahrener Tätowierer hat die Tiefe der Einstiche unter Kontrolle. Wird das Tattoo zu oberflächlich gestochen, verschwindet es im Zuge der Zellerneuerung der Epidermis. Ebenso zu tief darf das Tattoo auch nicht gestochen werden, da es sonst zu Blutungen kommen kann und die Farbpigmente mit der Lymphflüssigkeit wieder ausgeschwemmt werden können. 

In dieser Heilungs-Phase ist es wichtig, die ungeschützte Wunde abgedeckt und vor Verunreinigungen geschützt zu halten.

Etwa 10 bis 18 Stunden nach der Hautverletzung beginnt deine Wunde zu trocknen und bildet einen Schorf, der als natürlicher Wundschutz dient. Normalerweise sollte tritt nach ca. 24 Stunden kein Wundsekret mehr austreten. Bei sehr großen Tätowierungen, kann das allerdings etwas länger dauern. Ebenso sollte der Tattoo Schmerz merklich abklingen.

Frage deinen Tätowierer deines Tattoo Studio nach den richtigen Pflegeanweisungen. Hier gibt es von Artist zu Artist unterschiedliche Auffassung. Gerade beim ersten Tattoo solltest du doch der Person vertrauen, die auch die Farbe unter deine Haut bringen durfte.

Du kannst den Heilungsvorgang nun unterstützen, um die Regeneration zu fördern und dafür zu sorgen, das Kollagen-Fasernetz der Haut mit den eingelagerten Farbpigmenten zu stärken.

Der Tattoo Schmerz ist nicht mehr spürbar. Die Selbstheilung läuft ungestört und ideal ab. Wichtig ist das Feuchthalten des entstandenen Schorfes (Kruste) mit einer pflegenden Tattoo-Salbe.

Kratze niemals an deinem Tattoo und entferne auch nicht selbstständig den Schorf. Das passiert schon von ganz alleine. Du möchtest keine Narben haben.

Die nächsten zwei Wochen solltest du am besten keinen Sport machen, nicht schwimmen gehen oder in die Sauna gehen. Auch direkte Sonnenbestrahlung solltest du im Idealfall für die nächsten sechs Wochen vermeiden.

Vermeide Bodylotion, parfümierte Cremes und Duschgels. Hier findest du eine Auswahl an spezieller Tattoo Pflege.

Versuche Kleidung zu tragen, die nicht auf dem frischen Tattoo reibt. So vermeidest du das Risiko von Narben-Bildung. Im Heilungsprozess der Haut sollten das Tattoo zwei Wochen lang täglich einige mal eincremen. Eine dünne Schicht reicht dabei vollkommen aus.

Vermeide am Anfang UV-Strahlung, denn nach dem Tätowieren gilt ein achtwöchiges Sonnenverbot. Also kein Solarium, oder langes Sonnenbaden! Vermeide direkte Sonneneinstrahlung der betroffenen Stellen. Creme dein Tattoo mit hohem Sonnenschutz ein.