Warum sind Tattoos immer mit Schmerzen verbunden? Liegt es allein an der Tatsache, dass die Tattoo Nadel bis zu 150-mal pro Sekunde in deine Haut eindringt?
Ein Tattoo bedeutet immer Schmerzen. Klar, stechen doch gleichzeitig mehrere Nadeln bis zu 150-mal pro Sekunde in die Haut. Allein schon dieser Gedanke verursacht zumindest schmerzhafte Vorstellungen.
Falls du noch kein Tattoo hast, ist dieser Gedanke zunächst mal ein ständiger Begleiter, der jedoch in der Euphorie der kommenden Körperveredelung schnell wieder ausgeblendet und relativiert wird.
Tätowieren & Schmerzen sind naturgemäß miteinander verbunden. Der Schmerz ist eine Reaktion auf eine vom Normalzustand abweichende Unstimmigkeit, die aktuell im Körper stattfindet.
Der Schmerz sorgt als Signal für die Bewusstwerdung einer Verletzung, Krankheit, oder einer Schädigung: Diese Schädigung im Körper nennt man Noxe.
Warum sind bestimmte Körperbereiche beim Tätowieren nahezu schmerzfrei und andere wiederum erzeugen unvergleichliche Schmerzerfahrungen?
Für ein besseres Verständnis und um den Vorgang des Schmerzempfindens einfacher und simpler zu begreifen, kann das folgende Schachtel-Beispiel, das eine gute Vorstellung des verschachtelten Schmerzes darstellt, hilfreich sein.
Hier beginnt nun der schmerzhafte Teil - denn wer schön sein will muss leiden. Die Wenigsten wissen eigentlich im Detail, wie eine Tätowierung in der Haut entsteht.
Wir haben zwar die Vorstellung, eine Nadel sticht in die Haut und bring dadurch irgendwie Farbe ein, jedoch ist dies zumindest für moderne Tätowierungen eine unzutreffende
Vorstellung.
Wie intensiv Schmerzen empfunden werden, hängt ebenso ganz stark von der tätowierten Körperstelle ab.
Dabei ist neben den individuellen Faktoren, wie die deines persönlichen und immer eigenen Schmerzempfindens, eine generelle Einteilung in unterschiedliche Schmerzbereiche möglich.